Das Herz ist keine Pumpe
Das Herz als Symbol für Liebe und Leben. Rudolf Steiner, der grossartige Philosoph, Naturwissen-schaftler und Goethe-Forscher, stellte 1920 in seinem ersten Kurs für Ärzte eine Betrachtung des Herzorgans ganz an den Anfang: Solange das Herz als Pumpe erlebt werde, sei eine wirkliche Spiritualisierung der Medizin unmöglich.
Obschon in modernen physiologischen Schriften der reine Pumpenaspekt des Herzens nicht mehr anzutreffen ist, wird darin meist nur die mechanische Natur des Herzens betrachtet. Im Gegensatz dazu scheint im allgemeinen Sprachgebrauch die Idee vom Herzen als Pumpe tief verankert zu sein. Unter dieser Vorstellung haben sich auch ganz konsequente Entwicklungen, wie z.B. Herzschrittmacher-Implantation ergeben.
Rudolf Steiners Aussage war, dass das Herz als Organ nur ganz selten Ursache, im Wesentlichen aber immer Folge sei. Man könnte sagen, das Herz schlägt nicht, es wird geschlagen. Dieser Aussage zugrunde liegt die Beobachtung, dass die eigentliche Bewegung vom Blute ausgeht. Dieses Phänomen ist in der embryologischen Entwicklung sowie im späteren Leben mittels Fakten des Blutkreislaufs gut zu beobachten. Der Gedanke dahinter ist, dass Bewegung im stofflichen Bereich unter der Herrschaft vom Seelenleib steht. Dabei zeigt sich der Zusammenhang zwischen dem Blut und der Atmung, mit der sie sich auch im Gasaustausch unmittelbar berühren.
Wenn nicht Pumpe, was dann? Das Herz als Stauorgan, also nicht Motor der Blutbewegung, sondern Unterbrecher der Blutbewegung (Diastole, unterer Wert der Blutdruckmessung, Entspannungs- und Füllungsphase rechte Herzkammer). Dass auf der Seite des linken Herzens dann ein starker Muskel über die Systole (oberer Blutdruckwert, Anspannungs- und Austreibungsphase aus der linken Herzkammer) das Blut in Bewegung bringt und durchaus als Aktion bezeichnet werden kann, darf nicht dazu führen, wieder zum Standpunkt des Herzens als Pumpe zu gelangen. Gemäss Rudolf Steiner wird die Beschleunigung des Blutes (Systole) durch das Eingreifen der Seelentätigkeit bewirkt, die sich insbesondere in der Einatmung einen natürlichen Ausdruck verschafft.
Herzinfarkt – in Wohlstandsländern eine der Haupttodesursachen – folgt aus der Nichtbewegung des Blutes: Die roten Blutkörperchen, mit 99% Anteil aller Blutkörperchen die interessantesten Gebilde im Blut, sind zuständig für den Transport von Sauerstoff und sonst allem was Zellen benötigen. Unter dem Mikroskop sehen die roten Blutkörperchen aus wie oben und unten eingedellte Scheiben. Ihr Durchmesser liegt bei 7,5 Mikron. Die feinsten Arterien besitzen aber einen inneren Durchmesser von knapp über 3 Mikron. Also müssen sich die roten Blutkörperchen verformen, um durchfließen zu können. Sie rollen sich quasi in Längsrichtung zusammen.
Solche enormen Fließ- und Verformungsfähigkeit haben rote Blutkörperchen nur im nichtsauren Milieu, im Blut also mit Normal-pH-Wert um 7.4. Es ist lebenswichtig, dass im Blut ein konstanter pH-Wert um 7.4 aufrecht erhalten wird (Achtung fertig sauer!). Bei einem pH-Wert von 6.5 schaffen es die roten Blutkörperchen bereits nicht mehr, durch Arteriolen von 5 Mikron Durchmesser hindurchzufließen und verursachen millionenfache Mikro-Blutstaus. Steigende Menge an Säure verursacht eine Starre der roten Blutkörperchen und somit zunehmende Blockaden im Blutgefäßsystem. So wird die Sauerstoffversorgung der Zellen immer kritischer. Durch die Stress-Situation produzieren Zellen noch mehr Säure, was zu einer fatalen lokalen Säuremenge, bis zu einem lokalen Stillstand der Blutversorgung führen kann.
Das ist die Erklärung warum im Herzinfarktgebiet immer ein pH-Wert um 6,2 vorgefunden wird, also eine massive Übersäuerung herrscht. Ebenso die Erklärung dafür, dass Herzinfarkte nur in der linken Kammer stattfinden (Austreibungsphase in die Arterien). Unser Herz besteht aus zwei Hälften, die zwei getrennte Blutkreisläufe versorgen: Das linke Herz versorgt den Körperkreislauf mit Blut, das rechte Herz ist für den Lungenkreislauf verantwortlich. Diese und weitere von Jean-Claude Alix im Buch „Es geht um Ihr Blut“ aufgeführten Erkenntnisse bedeuten eine kleine Revolution in der Kardiologie.
Bitte tragen Sie dazu bei, dieses wertvolle Wissen zu den Menschen weiterzutragen. J.-C. Alix empfiehlt u.a. als Vorsorge, jeweils abends vor der Nachtruhe einen Messlöffel Basenpulver mit Klinoptilolit (Artikel folgt) in einem Glas Wasser gelöst, einzunehmen.
Herzlich © ariane
Intuitive Medizin – Anthroposphische Medizin in der Praxis
Naturheilzentrum Buchweizberg
Die Lösung des Herzinfarkt-Problems durch Strophanthin